Soziale Folgen der Coronapandemie: Wiener Omas gegen Rechts beziehen Stellung
OMAS GEGEN RECHTS: Corona-Kosten auf Arbeitnehmer*innen abgewälzt
OMAS fordern gerechten Lastenausgleich
Wien, 29. April 2020 – Am diesjährigen Tag der Arbeit gibt es allen Grund für politischen Protest: die enormen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sollen zu 80% auf dem Rücken der Arbeitnehmer*innen ausgetragen werden. “Konzerne werden gerettet und die Folgen der Corona-Krise auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen,” so Monika Salzer von den OMAS. Die Krise zeigt deutlich die Zunahme von gesellschaftlicher Ungleichheit auf allen Gebieten. Die Arbeit des “Caring” findet in Schlüsselberufen statt, die nicht zufällig weiblich und schlecht bezahlt sind. Auch in den Familien müssen Frauen einen Großteil der von der Gesellschaft selbstverständlich gesehenen Sorgearbeit leisten. Familien haben schon jetzt durch die Wirtschaftskrise durchschnittlich 800 € im Monat weniger zum Leben. “Demokratie funktioniert aber nur bei sozialem Ausgleich: Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Konzerne, Erbschaft und Vermögen müssen besteuert werden, wir brauchen ein bedingungsloses Grundeinkommen!” Daher unterstützen die OMAS u.a. die Forderung von ATTAC nach einem Corona-Lastenausgleich für die Reichsten sowie die Unterstützung von Frauen.
Susanne Scholl von den OMAS GEGEN RECHTS warnt außerdem vor der “Neuen Normalität”: Kritische Stimmen werden mit Berufung auf den nationalen Schulterschluss zum Verstummen gebracht. Das Recht auf Asylverfahren wurde einfach ausgehebelt und Geflüchtete in den Lagern an den EU-Außengrenzen unter unmenschlichen Bedingungen schutzlos dem Virus ausgeliefert. “Asyl ist ein Menschenrecht, genauso wie politische Meinungsäußerung!”, so Scholl.
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