<< zurück | Post ID # 13660 | 16.05.2024

# Kalifat und Islamisten-Demos

Hallo an den Monitoren,

wir werden immer öfter gefragt, ob und wie die OMAS GEGEN RECHTS mit den aktuellen “Kalifats-Demos” umgehen.

Was ist das?

Es gibt seit einiger Zeit – mit großer Medienaufmerksamkeit – lautstarke Demonstrationen extrem-islamistischer Bewegungen, die ein “Kalifat” in Deutschland fordern.

> Zeit Online: Absurde Kalifats-Forderungen
> NDR: Islamisten-Demos
> NDR: Gegendemo in St. Georg

Was wir dazu denken

(Meinung des WebTeams, hier einmal zentral aufgrund diverser Anfragen)

Tatsächlich halten wir es da mit den meisten juristischen und politischen Stimmen und Persönlichkeiten: die Forderung an sich ist lächerlich bis befremdlich, rechtlich gar nicht durchsetzbar – aber es zeigt auch die extreme Polarisierung, die inzwischen vorherrscht. Leider befeuern diese radikalen Akteure damit nur das aktuelle politische Klima, nämlich das “WIR gegen DIE” – genau das Spielfeld, in dem uns die “deutschen Rechten” gern sehen wollen. “Guckt mal, DAS passiert, wenn wir die Leute hier haben und wenn wir noch mehr reinlassen, wird’s nur schlimmer” – so möchten sie uns das verkaufen. Das ist das böse Ergebnis, das ist das braune Fahrwasser, in das wir hineingezogen werden sollen. Die Rechten lieben alles, was uns in bürgerkriegsähnliche Szenarien hineinezieht und werden sich gerade die Hände vor Freude reiben.

Nehmen wir ihnen diese Stärke. Lassen wir uns nicht von gesteuerter Angstmacherei einschüchtern.

Natürlich können wir als OMAS GEGEN RECHTS uns nur gegen diese “Kalifats”-Forderungen stellen. Sharia in Deutschland, ja klar … Nein! Das wollen auch die meisten islamischen  Menschen nicht, die genau deswegen ja hier sind – um diesen rückwärtsgewandten, extremen, radikalen Kräften und ihren mittelalterlichen Forderungen und tädlichen Verhaltenweisen zu entkommen. Das muss bitte klar sein. Die Kalifats-Extremisten sind weder “der Islam”, noch “alle Ausländer”, noch eine Mehrheit. Sie sind einfach nur laut und extrem. Und ganz sachlich gesehen stehen sie mit ihren Forderungen vollkommen außerhalb der rechtlichen Realität.

Wir OMAS lehnen diese Forderungen selbstverständlich rundweg ab. Wir stehen neben “GEGEN RECHTS” (also gegen jegliches reaktionäres, totalitäres, faschistisches, rassistisches Verhalten) vor allem auch “FÜR Frauenrechte” – und die sind mit radikal-islamistischen Forderungen unvereinbar. Das bedeutet nicht, das wir uns in Religionen einmischen. Es geht dabei ganz klar um menschen- und frauenfeindliche Absichten jeglicher Art, gegen die wir uns in jeder Form, bei allem und überall widersetzen.

Ob und wie dann aktiv tatsächlich gegendemonstriert wird, ist allen regionalen OMA Gruppen selbst vorbehalten. Da gibt es bei den OMAs keine Regelung “von oben”.

Aus einigen Gruppen wissen wir, dass sie sich aktiv gegen die extrem-islamistischen Bewegungen einsetzen, da diese genauso schädlich sind wie die “deutsch-rechtsextremen” Umtriebe. Andere Gruppen positionieren sich zwar deutlich, haben in ihren aktiven Aktionen aber andere Schwerpunkte.

Wir danken allen für das Vertrauen in das, was wir tun, und wir sind auch ein wenig geschmeichelt, hier direkt “zur Hilfe” gerufen zu werden – aber wenn wir überall gleichzeitig sind, schaffen wir letztendlich nichts. Darum konzentrieren wir uns vorrangig auf unsere “Kernkompetenzen”. Wir können nicht jedes “Eisen aus dem Feuer holen” und auch nicht jedes Feld bespielen. Daher haben die meisten Gruppen im Moment einen klaren Fokus: Die EU Wahlen und die realen Problemen mit rechten Parteien und Vereinigungen in ihrer Region.

Dass die Medien sich dermaßen auf das “Kalifats”-Thema stürzen, statt z.B. weiter über die immer mehr öffentlich werdenden kriminiellen Verstrickungen von rechten Parteimenschen zu berichten oder über die EU Wahlen oder oder oder …. finden wir (freundlich gesagt) sehr schade und bedenklich. Aber nein, lieber wird ein Thema in den Vordergrund gespült, dass die aufgeheizte Stimmung in Deutschland weiter befeuert, den rechten Parteien weiteren Zulauf ermöglicht und das Argumentieren gegen Rechts nur weiter unnötig erschwert.

Einige Presse-Artikel werfen sogar die Frage auf, wieso solche Demonstrationen überhaupt erlaubt sind und welche Freiheiten wir “denen” zugestehen. Wo sind diese Fragen (und in genau dieser Lautstärke), wenn die Rechten aufmarschieren und ihre ebenso gewaltsamen Parolen gröhlen? Bitte bleibt hier aufmerksam und lasst Euch nicht “fremdsteuern”.

Wir hoffen, wir konnten die meisten Fragen hiermit beantworten. Wenn Ihr konkret etwas zu einer Aktion / Gegenaktion in Eurer Region wissen möchtet, sprecht bitte direkt die jeweilige OMA Gruppe an – schaut einfach in die Kontaktdaten der > Regionalliste.

Allen alles Gute und bleibt wehrhaft und aufmerksam!

Euer WebTeam

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