<< zurück | Post ID # 17494 | 12.09.2024

Lauenburg: Müller Milch

Edeka und Lidl bewerben in ihren aktuellen Prospekten die “Müllermilch”. Hier unser Brief dazu – für alle zur Veröffentlichung, Kenntnisnahme oder zum Nachahmen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten darauf aufmerksam machen, dass Sie in Ihrem aktuellen Prospekt Angebote von Müller Milch abdrucken, wobei bekannt ist, dass Herr Müller sich mit der AfD Bundestags-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel getroffen hat und sie als Freundin bezeichnet.

Die AfD plant, wenn sich die Machtverhältnisse ändern sollten, eine Remigration (Ausweisung) von 20-30 % der Menschen in Deutschland mit ausländischen Wurzeln. Das bedeutet, dass auch diese Menschen in Ihren Märkten nicht mehr einkaufen können. Wollen Sie trotzdem die Zusammenarbeit mit so einem Unternehmen fortsetzen?

Wir bitten dies zu bedenken und würden uns über eine Nachricht freuen.
.

Den Text haben wir an Edeka (info@edeka.de) und Lidl (kontakt@lidl.de) geschickt.

Der Müller-Konzern produziert und vertreibt u.a. auch die Marken Landliebe, Weidenstephan, Käserei Lohse, Alm.

Von beiden Unternehmen haben wir die Antwort bekommen, dass sie unser Anliegen an die Zentrale weiterleiten.

OMAS GEGEN RECHTS Lauenburg
ogr-lauenburg@web.de

Zusatz der Red. – Danke an die OMA Lauenburg für die Aktion! Hier mehr Infos zu den Hintergründen:

Das Verhalten Theo Müllers hat bei Müllermilch schon mindestens einen Manager zum persönlichen Rücktritt bewegt.

Führende VertreterInnen der deutschen Wirtschaft (VDI, BDI u.a.) warnen schon länger vor der Af*:

Vor allem Edeka bewirbt sich selbst als “nicht-blau” und macht mit Werbung gegen Rechts von sich reden. Zitat: “„Für den Edeka-Verbund sind Vielfalt, Toleranz und das Bekenntnis zu einer offenen Gesellschaft elementare Werte, zu denen wir uns bekennen und die in unserem Selbstverständnis verankert sind.“ – Wir hoffen, sie halten ihr Wort.

Nachtrag: Wir haben natürlich auch darüber nachgedacht, dass ein “Müllermilch Boykott” vor allem die trifft, die am wenigsten dafür können, und das sind die Angestellten. Zu gern werden solche Situationen genutzt, um die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes zu schüren. Aber:

Wenn Euer Unternehmen (egal welches) sich mit Menschen einlässt, die der Wirtschaft wirklich mehr schaden als nützen, mit Menschen, die am Ende ALLE unsere Jobs (auch Eure) gefährden und denen schlichtweg egal ist, was mit uns als Gesellschaft passiert, dann steht auf! Kämpft dafür, dass sich Euer Unternehmen anders positioniert.

Wir sind nicht realitätsfremd. Wir sind selbst noch berufstätig und/oder müssen vielfach neben der Rente noch arbeiten. Es gibt immer Möglichkeiten, sich zu wehren. Macht Lärm, mobilisiert Eure Kolleginnen und Kollegen, stellt Fragen in der Firma, warum nichts getan wird, um sich BESSER an der Gesellschaft zu beteiligen. Oder warum nicht wenigstens etwas getan wird, um dem Auftreten von Herrn Müller entgegenzuwirken und Eure Arbeitsplätze zu schützen. Wehrt Euch. Wendet Euch an die regionalen Gewerkschaftsbüros, wenn Ihr Hilfe braucht. Sprecht mit Euren regionalen PolitikerInnen, denn denen kann es auch nicht egal sein, ob die Firma an Eurem Standort erhalten bleibt oder nicht (schliesslich sind es Steuereinnahmen). Ihr seid nicht machtlos!

 

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