# Tag der Gewalt gegen Frauen und aktueller BKA Bericht
Heute, am 25.11., ist seit 1981 der jährliche internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Seit den 90er Jahren besteht eine UN Resolution, die diesen Tag “offiziell” macht:
Der Hintergrund des Gedenktages ist die traurige Geschichte der drei Schwestern Mirabal. Sie hatten sich in der Dominikanischen Republik gegen die Diktatur zur Wehr gesetzt. Nach monatelanger Folter wurden sie am 25. November 1960 getötet.
Passend zu diesem Jahrestag hat das BKA gerade die Statistiken über Gewalt gegen Frauen in Deutschland veröffentlicht.
Wir haben uns tatsächlich den ganzen Bericht durchgelesen, der hier verfügbar ist (es ist die aktuelle Statistik für 2023, da die Daten natürlich immer erst im Folgejahr ausgewertet werden können):
(Keine) Überraschung: die meisten Straftaten gegen Frauen werden immer noch von deutschen Tätern verübt. Im Bereich “politisch motivierte Kriminalität” lagen die _Rechts_ motivierten Taten sogar noch weit vor anderen Zahlen.
Die Zahlen sind angestiegen und nach Zusammenfassung aller Ergebnisse sieht das BKA hierfür vor allem zwei Gründe:
a) Frauen werden mutiger – Größere Meldebereitschaft
Der Mut der Frauen, gegen Straftaten anzugehen und diese nicht mehr einfach “hinzunehmen”, ist gestiegen. Auch hierfür könnten die Gründe u.a. in den sozialen Medien liegen, in denen mutmachende Kampagnen das Selbstbewusstsein fördern wo sie Rückhalt “im Rudel”ein Austausch über die “eigene Bubble (Umgebung)” hinweg möglich ist. Frauen haben jetzt einfach mehr Mut, Straftaten wirklich zur Anzeige zu bringen.
b) Männer sind verunsichert – Männliches “Rudelverhalten” im Internet
Für unsichere und vor allem unsichere konservative Männer ist dieses wachsende Selbstbewusstsein aber oft schwer zu ertragen. So geht das BKA anhand ihrer Untersuchungsergebnisse davon aus, dass solche Männer sich frustriert in die digitale Welt zurückziehen, dort Austausch unter “Gleichgesinnten” suchen und ihr “männliches Rudelverhalten” pflegen. So “gestärkt” zeigen sie dann in der realen Welt wiederum eine höhere Gewaltbereitschaft.
Die Vielschichtigkeit lässt sich hier nicht auf einer Seite abhandeln, aber wir fanden diese Ergebnisse durchaus erwähnenswert.
Diese lassen sich sogar bis in unseren Umgang mit den rechten bzw. “rechtstendierenden” Männern hinein mitnehmen.
Denn unser Fokus lag natürlich auch darauf, ob die Behauptungen und Narrative der Rechten (“Alle Ausländer sind Straftäter!”, “Schützt unsere Frauen!” etc.) tatsächlich belegbar sind. Sie sind es nicht. Sie sind Ausdruck eines anarchisch-patriarchalen “Gehabes”, das nur sehr wenig mit wirklichem Schutz für uns Frauen zu tun hat. Es beinhaltet vielmehr den Wunsch, uns zu kontrollieren und in eine “Rolle” zu pressen, aus der wir längst herausgewachsen sind.
Und damit sich daran nichts ändert, macht das richtige Kreuz bei der anstehenden Wahl. Keine Stimme den Rechtspopulisten.
Zurück zum BKA-Bericht – die wichtigsten Statistiken haben wir unten in der Galerie angefügt.
Auch der Abschluss des BKA Berichtes (hier nochmal der > PDF Link) ist lesenswert. Darin wird u.a. auch sehr deutlich auf die Gefahren der “gefühlten” und realen gesellschaftlichen Normenverschiebung durch Hass und Hetze im Internet hingewiesen.
Was Du gegen Hass und Hetze tun kannst, ist u.a. beim “Kompetenznetzwerk Hass im Internet” oder bei > klicksafe nachzulesen. Ansonsten: einfach “Googeln” – es gibt inzwischen sehr viele gute Seiten dazu.
Hilfe für Frauen in Not- und Gewaltsituationen findet sich u.a. bei > hilfetelefon.de sowie im > familienportal.de
Passt auf Euch auf. Alles Gute,
Sandra für das WebTeam
kontakt@omasgegenrechts-nord.de