<< zurück | Post ID # 19619 | 30.11.2024

# 106 Jahre Frauenwahlrecht

# Infos, Filmtipps und weiterführende Links zum heutigen Jahrestag des Frauenwahlrechts

Was vielen Frauen heute als selbstverständlich erscheint, ist noch nicht “so alt”. Manches sogar erst ein paar Jahrzehnte. Und es ist schnell möglich, dies durch anderslautende Gesetze wieder rückgängig zu machen oder einzuschränken. Darum: Geht wählen!

Heute vor 106 Jahren, am 30. November 1918, erhielten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht.

Anwenden konnten sie es dann erstmals im folgenden Jahr: Bei den Wahlen zur verfassunggebenden Nationalversammlung am 19. Januar 1919 konnten Frauen in ganz Deutschland zum ersten Mal wählen und gewählt werden. 300 Frauen kandidierten damals, 37 von ihnen konnten ein Mandat erringen – bei insgesamt 423 Abgeordneten. Über 80 Prozent der wahlberechtigten Frauen gaben damals ihre Stimme ab.

Wie schwierig der Weg dahin war, zeigt u.a. diese Zitat (Quelle: gender-blog.de)

Die Gründung der sozialdemokratischen Frauenbewegung in Essen tarnte sich 1904 als geselliges Beisammensein. Doch blieb dies der Obrigkeit nicht verborgen: „Beschlagnahme aller dort vorgefundenen Bücher und Schriftstücke, welche auf die Frauenbewegung Bezug haben“ (Bericht der Polizei-Verwaltung 1906). Minna Deuper (1868-1937), Sozialdemokratin der ersten Stunde, berichtete auf der 5. Frauenkonferenz in Nürnberg von einer förmlichen Hetze gegenüber der sozialdemokratischen Frauenbewegung: „Sogar auf den Klosetts wurden unsere Frauen überwacht!“.

Der ganze Artikel ist sehr lesenswert:
https://www.gender-blog.de/beitrag/vor-ort-nach-dem-frauenwahlrecht-graben-/show/

Bis wir Frauen andere Rechte erhielten, dauerte es noch Jahrzehnte: Erst seit 1970 können Frauen z. B. Fußball im Verband spielen und seit 1972 an einem Marathon teilnehmen. Nachts arbeiten ist erst seit 1992 erlaubt.

# Filmmaterial:

# Links zum Thema:

Geht wählen! Keine “Rolle rückwärts” in der Politik!

Sandra für das WebTeam
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Bildquellen: Wikipedia (freie Lizenzen) sowie OMAS GEGEN RECHTS Nord und
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