# Nach dem schwarzen Tag: Tipps zu Verhalten unter OMAS und Umgang mit der CDU

Einmal persönliche Meinung und Tipps, weil in -zig Emails danach gefragt wurde – Danke für Euer Vertrauen!

Liebe OMAS überall,

natürlich ist das ein Desaster, was da gestern passiert ist, und wir haben uns dazu auch entsprechend geäußert.

ABER – Bitte unterscheidet zwischen dem, was Herr Merz & Co. da anzetteln, und den Menschen um Euch herum.

Alle, die sich gegen das wehren, was da passiert, müssen in der Sache zusammenstehen, egal was sie sonst wählen (außer extremistisch).

Mein Lieblingsspruch: Wir müssen im Kleinen leben, was wir im Großen fordern (ja, der ist von mir).

Oder – wie meine eigene OMA sagte – “Wut ist kein guter Ratgeber.”

Wenn wir Demokratie wollen, wenn wir mehr wollen als “Etiketten und Schubladendenken”, dann müssen wir bei uns selbst anfangen. Das ist gerade ganz wichtig.

Darum haben wir in unserer eigenen Ortsgruppe u.a. Folgendes geschrieben:

Hallo Ihr Lieben,
wir haben heute fatalerweise diese unsägliche Bundestagsdebatte im Fernsehen live verfolgt … das hätten wir uns besser erspart. Vor allem das breite, gehässige Lachen der Af* zum Schluss – mit dem auch ein Herr Merz ausgelacht wurde, der sehenden Auges die Rechtsextremen auf eine neue Bühne hebt.  Tja, Geschichte live. Es tut uns unendlich leid für die vielen CDU Menschen, die wir anders kennengelernt haben. Was für ein Schlag auch in Euer Gesicht. Lasst es uns besser machen!

Bleibt tapfer, wir haben uns, wir geben alles. Gemeinsam. Wir sind nicht der Bundestag, wir sind OMAS, mit allen Facetten. Es ist SO wichtig, dass es uns alle gibt und dass wir uns untereinander haben. Und es wird wahrscheinlich eine lange, lange Zeit wichtig bleiben.

Wir müssen unseren OMA Zusammenhalt wahren – der steht zwar keinesfalls in Frage, aber es ist uns wichtig, präventiv darauf hinzuweisen.

Und auch im Außenverhältnis müssen wir Haltung bewahren, d.h. vor allem unsere Überparteilichkeit.

Zweifel und deutliche Vorwürfe an die Adresse eines Herrn Merz und Co. sind definitiv gerechtfertigt, auch das in Frage stellen der Rechtmäßigkeit seiner Forderungen und seines “5-Punkte-Plans” (Verstöße gegen EU- und internationales Recht).

Schreckliche Taten wie Aschaffenburg u.a. gehören mit allen gegebenen juristischen Mitteln verfolgt, aber das begründet keinesfalls das Ausrufen des Notstandes – DAS untergräbt die Rechtsstaatlichkeit und ähnelt den Methoden totalitärer Autokraten. Andersrum gefragt: Wo waren die Rufe nach einem “Notstand” bei all den rechtsextremen Attentaten? Das ist hier also ein falsches Maß und Mittel.

Dennoch werden wir als OMAS weder demokratische Parteien komplett “verteufeln” noch ausdrücklich bestimmte Parteien bevorzugen.

Überparteilichkeit ist OMA Grundsatz!

Das gilt für alle – nur nicht für die Af* , die menschenverachtende, den Nationalsozialismus beschönigende und anerkannt rechtsextreme Teile in ihren Reihen mehr als nur duldet. Die Nachweise dafür sind überall verfügbar.

Darum: Haltung in der Sache, aber nach wie vor Respekt gegenüber unseren demokratischen Mitmenschen und Überparteilichkeit.

Nur SO bewahren wir uns auch die Stärke, Größe und Anerkennung, die wir bereits jetzt für unsere Sache alle gemeinsam erworben haben und weiter brauchen werden.

Nur SO zeigen wir, dass wir Demokratie wirklich leben wollen.

Meinungen, ja. Grundgesetz – ja. Verfassung – ja. Menschenverachtung – NEIN.

Was wir auf Demos skandieren, müssen wir selbst LEBEN, und jetzt können wir beweisen, dass wir das auch können:

Alle-Zusammen-Gegen-Den-Faschismus.

Herzlichst, Sandra
kontakt@omasgegenrechts-nord.de