Osnabrück: Pressebrief NOZ – Zivilgesellschaftliches Engagement
Wir OMAS GEGEN RECHTS Osnabrück haben eine Presseanfrage der NOZ erhalten. Es hat Zeit und Mühe gekostet, die korrekten Antworten dazu auszuformulieren – aber nichts davon wurde schliesslich gedruckt. Darum haben wir uns entschlossen, unseren Brief hier zu veröffentlichen:
Betr.: Unsere Antwort auf Ihre Anfrage zu den Aussagen von Herrn Middelberg in der NOZ
Sehr geehrte Frau XXX,
Sie beziehen sich vermutlich auf den in der NOZ erschienen Artikel v. 13.2.2025, in dem Herr Middelberg ankündigt, bundespolitische Förderungen für gemeinnützige Organisationen zu streichen bzw. scharf zu prüfen. In diesem Zusammenhang werden wir OMAS GEGEN RECHTS genannt.
Auch behaupten Sie, es habe schon öfter Querelen zwischen den OMAS GEGEN RECHTS Osnabrück und Herrn Middelberg gegeben. Uns ist nicht klar, worauf Sie sich hier beziehen. Können Sie uns bitte konkrete Anlässe nennen.
Herr Middelberg bezieht sich in besagtem NOZ-Artikel auf eine Anfrage der Af*, die diese im November letzten Jahres im Bundestag gestellt haben. Es ging darum, ob die OMAS GEGEN RECHTS Fördergelder erhalten (haben). Der Af* wurde mitgeteilt, dass die OMAS GEGEN RECHTS Gelder für projektbezogene Veranstaltungen (z.B. schulische Bildung) erhalten haben.
Hätten die NOZ und Herr Middelberg ihre Hausaufgaben gemacht und nicht die verkürzten bzw. falschen Nachrichten von NIUS und Bild-Zeitung übernommen, hätten sie erkennen müssen, dass die OMAS GEGEN RECHTS Osnabrück als Initiative im Deutschland-Bündnis organisiert sind. Wir gehören keinem Verein an und bekommen keinerlei Fördergelder.
Herr Middelberg übernimmt die Aussage der Af* ungeprüft und die NOZ verbreitet es weiter.
Ja, wir sind parteipolitisch neutral. Uns kommt es nicht darauf an, wo sich im demokratischen Parteienspektrum eine Partei selbst verortet, sondern wie sie politisch handelt.
Die Af* beschreibt sich selbst als Retter Deutschlands, als wahre Demokraten. Dass die Af*-Partei Mitglieder mit einer rechtsradikalen Gesinnung hat und mit Nazis gemeinsame Sache macht, ist auch in CDU-Kreisen bekannt.
Für uns OMAS GEGEN RECHTS gilt: Keine Zusammenarbeit mit Nazis!
Wer aber diese rote Linie überschreitet, so geschehen am 29.01.2025 im deutschen Bundestag, muss mit unserem Widerstand rechnen. Dabei bleiben sich die OMAS GEGEN RECHTS treu!
In den Raum zu stellen, die OMAS GEGEN RECHTS würden mit öffentlichen Geldern unterstützt, sehen wir als einen verzweifelten Versuch an, uns und die gesamte starke OMA-Bewegung zu diskreditieren. Das ist ein ganz schlechter Stil.
Wir werden weiterhin aktiv sein in so wichtigen Bereichen wie der Erinnerungskultur, gegen Rassismus und Antisemitismus, für Toleranz, Vielfalt, Freiheit und Menschenrechte.
Wie stellt sich Herr Middelberg eine demokratische Gesellschaft vor, in der zivilgesellschaftliches Engagement nicht mehr gefördert wird?
Ein demokratischer Staat sollte zivilgesellschaftliches Engagement respektieren, wertschätzen und finanziell unterstützen, ob in Vereinen, Parteien, Initiativen oder Institutionen.
Die Demokratie liegt uns am Herzen und für ihren Erhalt gehen bundesweit mittlerweile etwa 35.000 OMAS GEGEN RECHTS regelmäßig auf die Straße.
Mit freundlichen Grüßen, Ogateam der
Anm. der OMAS GEGEN RECHTS Nord Redaktion: Es sind mittlerweile ca. 45.000 OMAS – und die endgültigen Details zu den Fördergeldern haben wir > hier