OWL / Gütersloh: Demokratie-Retter und Demos 2024-2025
Gleich zwei tolle Veranstaltungen fanden heute, 16.03.25, im Kreis Gütersloh statt:
a) 11 Uhr, VHS Schloß Holte-Stukenbrock:
Jürgen Wiebicke “Erste Hilfe für Demokratieretter”
Der Journalist Jürgen Wiebicke moderiert seit vielen Jahren wöchentlich »Das philosophische Radio« auf WDR5 und gehört zu den Programm-Machern der “phil.Cologne”, des Internationalen Festivals der Philosophie.
Vor Jahren bereits hat er das Buch “10 Regeln für Demokratie-Retter” geschrieben …
https://www.bpb.de/die-bpb/ueber-uns/standorte/bonn/bpb-forum/289817/25-bpb-forum-zehn-regeln-fuer-demokratie-retter/
… von dem es jetzt einen Nachfolger gibt: “Erste Hilfe für Demokratie-Retter”
https://www.kiwi-verlag.de/buch/juergen-wiebicke-erste-hilfe-fuer-demokratie-retter-9783462007695
Bei der Veranstaltung ging es aber weniger um die Bücher an sich, sondern vor allem darum, wie wir “demokratisch weitermachen” können. Die (wirklich viel zu kurze) Zusammenfassung: Keine Zeit mit Nicht-Interessierten verschwenden, dafür lieber alle an der Demokratie Interessierten optimistisch motivieren, denn “Pessismus lähmt”. Aber das gibt den Inhalt wirklich nur ganz grob wieder – sobald Zeit ist, werden wir dazu noch einen eigenen, ausführlichen Artikel schreiben, wir haben ganz viel notiert.
Wir hätten noch sehr lange mit ihm diskutieren können, aber am Nachmittag stand ja noch Rheda auf dem Programm.
b) 16 Uhr, VHS Rheda: Podiumsdiskussion
“Was bleibt von den Demos 2024?”
Eine interessante Gesprächsrunde mit Antonia und Hannah vom SV der Osterrath-Realschule, Nadine Dubberke (Musikerin und Aktivistin) und Sandra (OMAS GEGEN RECHTS OWL/Gütersloh), moderiert von Lisa-Marie Krätschmer (DGB).
Es wurde u.a. diskutiert, wie sich die Demos von 2024 zu 2025 entwickelt haben, was “davon in der Gesellschaft bleibt” und wie sich die aktuelle gesellschaftliche Situation für die unterschiedlichen Lebenskreise der Teilnehmenden darstellt.
Interessant war, dass die SV-Vertreterinnen deutlich mehr und vor allem frühere politische Bildung in den Schulen forderten. Nadine, die auch sozialberatend arbeitet, konnte aus ihrem Umfeld erschreckende Erlebnisse aus der Queer- und Migrations-Szene berichten. Sandra wurde u.a. über die “kleine Anfrage” und deren Auswirkungen befragt und hatte Gelegenheit, hierüber korrekt aufzuklären.
Anschließend gab es eine offene Diskussionsrunde mit dem Konsens, dass wir alle das “Miteinander-Reden” wieder besser lernen müssen und wesentlich mehr politische Bildung gefragt ist. Beim gemeinsamen Fastenbrechen mit einem phantastischen Buffet für alle war dann noch viel Zeit für intensive, persönliche Gespräche und gemeinsames “Netzwerken”.
Eine gelungene Veranstaltung – ein herzliches Dankeschön für die Einladung an Ellen Hillebrands und Alina Wonnemann von der VHS.