Bremen-Nord: Besuch in der Paul-Goldschmidt-Schule

Schulbesuch der OMAS GEGEN RECHTS Bremen-Nord in der Paul-Goldschmidt-Schule am 28.05.2025 in Bremen-Lesum

Vier OMAS unserer Gruppe OMAS GEGEN RECHTS Bremen-Nord waren am 28.05.2025 zu Gast in einer Abschlussklasse der Paul-Goldschmidt-Schule (Schule für körperlich und motorische Entwicklung).

Wir hatten in der Mehrzweckhalle unser Regenbogentuch mit den Statements, für die wir OMAS uns einsetzen, ausgebreitet und einige OMA-Schilder mitgebracht.

Nach einer kurzen Begrüßung haben wir als Einstieg das Lied “Wir, die OMAS sagen euch heut” gesungen und den Schüler:innen erzählt, dass wir so regelmäßig Lieder mit unseren Anliegen während der Mahnwache in der Vegesacker Fußgängerzone singen.

Anschließend haben wir OMAS uns nacheinander kurz vorgestellt. Da wir durch mehrere Gespräche mit dem Klassenteam den Besuch vorbereitet hatten, wussten wir, das die Schüler:innen die Thematik Nationalsozialismus und Widerstandsbewegungen im Unterricht behandelt haben und auch Fragen an uns OMAS stellen wollen. Damit wir uns persönlich ansprechen können, kamen wir alle mit Namensschildern in die Runde.

Die Schüler:innen wollten als erstes wissen, warum wir bei den OMAS GEGEN RECHTS aktiv sind. Jede von uns berichtete von ganz persönlichen Erfahrungen aus der Geschichte ihrer Familie während der Nazizeit und warum ein aktives Auftreten gegen den zunehmenden Rechtsextremismus in der Gesellschaft deshalb auch heute so wichtig ist.

Im folgenden Gespräch ging es vor allem um Fragen, was wir für Erfahrungen mit unserem Auftreten bei den Mahnwachen gesammelt haben, ob wir dadurch Menschen erreichen können und wie wir uns in der heutigen Zeit einen Widerstand gegen Rechtsextremismus vorstellen können.

Wir berichteten von den vielen positiven Rückmeldungen der Passanten bei unseren Mahnwachen. Weil wir auch mit aggressiven und beleidigenden Beschimpfungen konfrontiert werden, erklärten wir den Schüler:innen, wie wichtig es ist, dass wir dann nicht als einzelne Personen dastehen, sondern die große OMA-Gruppe hinter uns haben.

Wir baten anschließend die Schüler:innen und das Klassenteam, sich mit uns um das Regenbogentuch zu versammeln und sich jeweils zu dem Statement zu stellen, das für den/die einzelne(n) besonders wichtig ist. Als alle einen Platz gefunden hatten, berichtete jede(r), warum die Entscheidung für das Statement getroffen wurde. Es war faszinierend, wie viele persönliche Anliegen dabei eingebracht wurden. Alle Schüler:innen waren motiviert, sich zu melden und ihre Gedanken zu äußern. Zum Abschluss wollten die Schüler:innen von uns wissen, was sie als Jugendliche tun könnten, um sich für eine bessere Zukunft, in der alle Anliegen Raum haben, einzusetzen.

Wir bedankten uns bei den Schüler:innen und dem Klassenteam und diese bei uns. Gegenseitig bekundeten wir uns unsere Wertschätzung und spendeten uns gemeinsam Applaus.

OMAS GEGEN RECHTS Bremen-Nord
Kontakt: omasgegenrechts-bremen-nord@web.de