# Aktuelle Spam-Mails der “Bundespolizei”

Bild: pexels.com / Maksim Goncharenok – https://www.pexels.com/photo/neon-lights-in-envelope-shape-5605061/
Zur Zeit kursieren gefälschte Emails, die auch an viele Gruppen der OMAS GEGEN RECHTS gehen (wir haben sie aber auch gleichlautend schon bei anderen Organisationen und Mailadressen gesehen).
Der Absender ist angeblich die Bundespolizei, keine Anrede, ein Text ist nicht enthalten, nur ein Anhang mit einer angeblichen Vorladung oder ähnlichem.
Ja, nee, ist klar.
Das ist simpler “Spam”, also Falsch-/Betrugs-Emails, denn:
1. Vorladungen werden nicht per Email zugestellt
2. Die Bundespolizei ist nicht der wirkliche Absender
3. Es ist keinerlei persönliche Anrede enthalten
4. Es sind keine konkreten Kontaktdaten im Text für Rückfragen
Unser Ratschlag (und das meiste davon gilt sowieso immer für alle Emails):
a) Es ist IMMER auf den eigentlichen Absender zu achten, gerade bei solchen “Panikmach-Mails”. Die Bundespolizei oder andere offizielle Stellen werden kaum eine derart kryptische Emailadresse haben, und schon gar nicht bei einem freien Anbieter wie Gmail, GMX, web.de oder wo auch immer. Die haben Ihre eigenen Adressen.
b) Mails von unbekannten Absendern sind IMMER kritisch zu betrachten.
c) Anhänge unbekannter Herkunft NIEMALS öffnen.
Eure Handlungsmöglichkeiten:
# Auf gar keinen Fall den Anhang anklicken.
# Entweder blockiert und löscht Ihr die Mail wie üblich als Spam und vergesst das Ganze
# Oder Ihr informiert die richtige Bundespolizei über den Vorgang. Am besten leitet Ihr die Mail dorthin weiter, denn aus den technischen Angaben der Ursprungsmail (die im Normalfall nicht zu sehen sind, dafür muss man extra den sog. “Header” öffnen) können deren IT Spezialist:innen einiges ablesen. Und je mehr Informationen und Originalmails sie erhalten, umso eher können sie tätig werden.
Die regionalen Adressen sind hier zu finden:
https://bundespolizei.de/suche?tx_solr%5Bq%5D=kontakt
Oder das zentrale Kontaktformular:
https://bundespolizei.de/kontakt
https://bundespolizei.de/kontakt/hinweis-geben
Es kursiert auch eine Emailadresse der Bundespolizei unter den Betroffenen, die wir aber nicht verifizieren konnten und daher hier nicht wiedergeben möchten.
# Was Ihr auch machen könnt (mit jeder Form von Spam) ist eine Anzeige bei der Bundesnetzagentur unter
https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/RumitelStart/Form12MailSpam/node.html
Es wird auch häufig die Frage gestellt, wie die Absender solcher Mails eigentlich an all die Adressen kommen.
Dazu gibt es leider Möglichkeiten wie Sand am Meer … zum einen natürlich alle Webseiten (ob eigene Webseite, oder Verzeichnisse wie hier bei uns oder bei anderen “OMA-Zentralen”), zum anderen immer wieder Datenlecks bei diversen Mailanbietern, dann wäre da noch verschiedene Software, die einfach “wild” Emailadressen zusammenstellt, bis welche davon passen und und und …
Einen absoluten, technischen Schutz gibt es nicht – der beste Schutz sitzt immer noch VOR dem Computer, d.h.:
Niemals von einer Mail erschrecken lassen! Wenn Ihr Emails bekommt, die jenseits Eures normalen Emailverkehrs sind und denen Ihr nicht traut, könnt Ihr entweder die Suchmaschinen fragen, ob dazu schon etwas bekannt ist (wie es die meisten von uns ja inzwischen auch bei unbekannten Rufnummern tun) oder einfach in Eurem sozialen Umfeld fragen. Aber auf keinen Fall irgendwas anklicken, nur weil es Euch im ersten Moment erschreckt.
Weiterführende Links:
- Bundesamt für Sicherheit in der IT: Spam erkennnen
- NDR: So erkennt man gefälschte Emails, SMS und Webseiten
- Deutsche Glasfaser: Fake Mails erkennen
- Hochschule Bielefeld: Phishing erkennen
- Verbraucherzentrale: Artikel zu “Spam”
Passt auf Euch auf! 🙂 Beste Grüße,
OMAS GEGEN RECHTS Nord (& Bund)
kontakt@omasgegenrechts-nord.de