<< zurück | Post ID # 28479 | 29.09.2025

Bremen: Fahrt der OMAS GEGEN RECHTS nach Ostsachsen

Fahrt der Bremer OMAS GEGEN RECHTS nach Ostsachsen vom 26.bis zum 28.09.25

Am Freitag, den 26.09.25 fuhren wir 8 Bremer OMAS um 8.09 nach Löbau in Ostsachsen. Wir wurden abgeholt und sehr herzlich begrüßt von drei OMAS, die uns zunächst zu den verschiedenen Unterkünften fuhren.

Um 18.00 Uhr war gemeinsames Treffen in der „Alten Bäckerei“ in Großhennersdorf bei Herrnhut. Das ist eine alternative Kultureinrichtung mit Kneipe, Kino, Tanzsaal und einem Raum zum Tagen, das die demokratischen Aktivisten bereits in den frühen 80er Jahren ins Leben gerufen haben und worin sie bis heute tätig sind.

Es gab ein wunderbares veganes Buffet und danach saßen wir in großer Runde zusammen und hatten einen sehr bewegenden und auch erschütternder Austausch über unsere Biographien. In ganz kurzer Zeit ist eine sehr vertraute und dichte Atmosphäre entstanden.

Am nächsten Morgen trafen wir uns um 9.00 Uhr im Herrnhuter Bahnhofs Café zu einem gemeinsamen Frühstück vom Feinsten.

Nach einem kurzen Abstecher zu der Manufaktur der „Herrnhuter Sterne“ ging es weiter nach Görlitz. Dort begann um 12.00 Uhr der CSD.

Wir waren ungefähr 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wurden gefolgt von einer Horde von ca 150 schwarz gekleideter Nazis, „wir kriegen euch alle“ skandierend, die aber gut abgeschirmt wurden von der Polizei. Es waren relativ wenige OMAS GEGEN RECHTS außer uns dabei.

Zum Abschluss gab es eine Veranstaltung auf dem Elisabethplatz. Es war eine gute Stimmung, trotz der Nazis, die sich am Rande der Antifa gegenüberstanden und sich gegenseitig anbrüllten. Das war ganz schön beängstigend. Anschließend bummelten wir ein wenig durch Görlitz und stärkten uns.

Am Abend waren wir ganz schön k.o., blieben bei unseren Gast OMAS und haben noch lange miteinander geredet. Es wurde deutlich, wie dauerhaft angespannt und auch gefährlich das Leben für die DDR BürgerInnen war, die nicht angepasst, sondern kritisch, widerspenstig waren. Wie viele nicht den Beruf ergreifen durften, den sie wollten.

Am Sonntag fuhren wir alle nach Bautzen und besichtigten geführt das Gefängnis Bautzen I. Es war erschütternd, vor allem für die OMAS, die selbst oder deren Familienangehörigen eingesessen hatten. Eine der Gast OMAS ist gar nicht mitgefahren, weil sie das nicht aushält. Mittags gab es ein gemeinsames Essen in einem sorbischen Restaurant unter anderem mit Böhmischen Knödeln. Dann brachten uns die OMAS zum Bahnhof.

Wir sind ganz erfüllt zurück nach Bremen gefahren.

Nach unserer Rückkehr erhielten wir folgende Nachricht von den OMAS aus Löbau:

„Wir haben es getan! Wir sind uns begegnet, im kleinen intimen wie im großen öffentlichen Rahmen! Das gemeinsam Erlebte, welches in abgründigste Tiefen und lebensfreudigste Höhen führte, verbindet uns nun. Ein berührendes, bewegendes, anregendes Wochenende dank der Frauen, die sich mit Hingabe und Wertschätzung und Warmherzigkeit darauf eingelassen haben.

Dies wird uns niemand rauben und das ist es, worauf wir in unserem weiteren gemeinsamen Leben in Deutschland vertrauen können! Es ist wunderbar, und wir werden vielleicht oder sicherlich damit die Welt nicht retten können, aber wir wissen jetzt, dass wir zusammen stehen, egal, was da kommen mag. Ich bin so sehr dankbar dafür.” 😘❤️

OMAS GEGEN RECHTS Bremen
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