<< zurück | Post ID # 28297 | 29.09.2025

Oldenburg:Bericht der Film-AG

Bericht von der Film-AG OMAS GEGEN RECHTS Oldenburg

Am 25.09.25 haben wir gemeinsam mit dem Cine k zwei 10.Klassen der Helene-Lange-Schule (integrierte Gesamtschule im Marschweg) und ihren Lehrkräften den Film „Ein nasser Hund“ von Samir Lukacevic gezeigt. Dies folgte einer Empfehlung der Medienpädagogin des Kinos, die bereits positive Erfahrung mit diesem Film gesammelt hatte. Wir haben uns auch dafür entschieden, weil wir vermuteten, dass eine Thematisierung von Antisemitismus mittels eines Spielfilmes, der nahezu in der Jetztzeit spielt, die Jugendlichen besser erreicht als die bekannten Filme aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Es handelt sich um die Verfilmung eines autobiographischen Buches von Arye Sharuz Shalicar. Die Geschichte spielt eigentlich in den 90gern, wurde aber im Film in die aktuelle Zeit transformiert. Es geht um einen 16-jährigen Jungen, in Göttingen geboren, dessen Eltern aus dem Iran geflohen sind und jetzt mit ihm nach Berlin Wedding gezogen sind. Er ist nicht religiös erzogen, die Eltern sind nicht gläubige Juden. Im Wedding gerät er in eine Gesellschaft aus überwiegend arabisch-türkisch–muslimisch geprägten Jugendlichen. Um dazu zu gehören, verleugnet er zunächst seine jüdischen Wurzeln und beteiligt sich an kriminellen Aktionen. Es geht um Freundschaft, Vorurteile, Diskriminierung, Akzeptanz, kindliche Traumata, Liebe, Hass, Gewalt, Rassismus. Die Entwicklung der einzelnen Figuren ist teilweise überraschend und trotz der etwas anstrengenden Länge (1Std 43 Min) bleibt der Film spannend bis zum Schluss.

Im Anschluss gab es spontanen Applaus, und dann bekamen die Schüler*innen den Auftrag einzelne Fragen in Kleingruppen zu diskutieren und danach im Forum zu beantworten. Wir waren erfreut, wie toll die Jugendlichen sich den Fragen stellten und wie gut eine allgemeine Diskussion zu Stande kam. Gesagt werden muss noch, dass wir uns als Vorführende deutlich vom Lebensweg des Buchautors distanziert haben, der inzwischen in der israelischen Regierung arbeitet und die Politik des States befürwortet. Wir bekamen als OMAS Lob und Dank für die Initiative der Filmvorführung und auch eine Einladung zu der Demokratiewoche der Schule im Januar.

Sabine

OMAS GEGEN RECHTS Oldenburg
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