<< zurück | Post ID # 28750 | 24.10.2025

OWL / Gütersloh: Militärische Kernregion – Kasernen statt Wohnungen

Ostwestfalen wird zur „Zielscheibe“

Wir haben mit erhöhter Aufmerksamkeit kürzlich bereits beobachtet, dass Christian Lindner und Rolf Buch in den Beirat des Gütersloher Bau/Abrißunternehmens Hagedorn aufgenommen wurden.

Was bei uns neulich noch am Kaffeetisch dazu diskutiert wurde, scheint jetzt bittere Wahrheit zu werden:

Wir neigen wirklich nicht zum „Schwurbeln“, aber wir vermuteten bereits intensive Interessen an größeren Flächen im Umkreis. Und tatsächlich …

Der Bund prüft jetzt die früheren Kasernenstandorte in Gütersloh, Bielefeld und Paderborn auf eine mögliche Reaktivierung für die Bundeswehr. Das führt zum Verkaufsstopp der Flächen und beeinträchtigt die zivilen Pläne wie bspw. den angedachten Wohnungsbau.

Konkret: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat alle Verkaufsverhandlungen für ehemalige Kasernenflächen in Gütersloh, Bielefeld und Paderborn gestoppt, um einen potenziellen neuen Bedarf der Bundeswehr zu prüfen. Die Landesverteidigung hat Vorrang vor kommunalen Interessen, weshalb die Prüfung der militärischen Nutzung im Fokus steht. Die Städte hatten gehofft, diese Flächen u.a. für den Wohnungsbau zu nutzen, aber die Bundeswehr-Reaktivierung hat diese Pläne vorerst auf Eis gelegt.

Damit wird Ostwestfalen-Lippe (OWL) zu einer militärischen Kernregion, denn wir haben bereits den Truppenübungsplatz Senne sowie in Augustdorf die größte Kaserne Deutschlands. Der Spionageexperte Erich Schmidt-Eenboom sieht hier bereits eine „Verdichtung militärischer Einrichtungen“.

Unser Kommentar

Das Ganze wird „schöngeredet“ mit Stärkung der regionalen Wirtschaft – vom Bauunternehmen bis zur späteren Truppenversorgung – und natürlich mit der aktuellen Kriegsangst gerechtfertigt. Die Stärkung der Wirtschaft würde aber auch durch Wohnungsbau erfolgen. Und wo sollen dann eigentlich die Angehörigen der Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Mitarbeitenden unterkommen?

Machen wir uns nichts vor: Hier stehen knallharte wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Während die Kasernenplätze „verhökert“ werden, ist ja noch nicht einmal die militärische Ausstattung gesichert. Und – ganz brutal gesagt – die Kriege in diesem Jahrtausend werden mit Computern und Technik entschieden, nicht mit Truppenstärke. Wir finden das „Muskelspiel“ gefährlich, zumal wir dahinter vor allem die finanziellen Interessen einiger weniger sehen, nicht das Wohl der Allgemeinheit.

OMAS GEGEN RECHTS OWL (Ostwestfalen-Lippe) / Gütersloh
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