<< zurück | Post ID # 26669 | 13.07.2025

Hamburger OMAS unterstützen Demo in Walsrode

Demo “Menschenwürde verteidigen”: Unterstützung für die OMAS GEGEN RECHTS Walsrode

Am 4.07.25 folgten wir zu Dritt einem Ruf der OMAS GEGEN RECHTS Walsrode nach Unterstützung.

Wir, das waren drei Hamburgerinnen aus drei verschiedenen OMA Gruppen. Als wir gegen halb acht in den Zug stiegen, mir schoß unwillkürlich das Lied „Im Frühtau zu Berge…“ durch den Kopf, wussten wir doch nicht genau, was uns erwartete. Nur das: Die Af*Walsrode hatte frech den dortigen Omas den Standplatz vor der Nase “weggeschnappt” und für den Ort eine Versammlung angemeldet. Das wollten diese sich keineswegs gefallen lassen und hatten für dieselbe Zeit zu einer Demo aufgerufen.

Solidarität muss sein, erst recht für Gruppen, die einen noch schwereren Stand gegen die Af* haben, als wir in vielen Teilen Hamburgs! Am Walsroder Bahnhof wurden wir freundlich von einer OMA abgeholt und als dann noch eine weitaus größere Gruppe aus Hannover eintraf, ging es flotten Schrittes los zum Kundgebungsplatz in der Innenstadt.

Dort waren wir dann ca 100 OMAS und Opas, auch noch aus anderen Städten. Nach einer Begrüßungs- und Erklärungsrede der Organisatorin aus der OMA Gruppe Walsrode, sprach sich noch ein älterer Gewerkschafter gegen den Faschismus aus. Mir war nicht klar, wie sehr auch Gewerkschaften angefeindet werden. Anschließend ging es in aus Kindheitstagen bekannter Zweierreihe in Richtung Af*, die einfach nur einen Infotisch hatte mit maximal 16 Personen. Diese lächelten uns freundlich entgegen, eine Tafel mit „Wir wollen miteinander reden“ vor sich aufgestellt. Wir waren instruiert worden, uns weder provozieren zu lassen noch ins Gespäch zu gehen. Die Aufgabe war, in Anbetracht unseres Alters und diverser Zipperlein schön langsam aber durchaus laut am Stand vorbeizuziehen.

So liefen wir einmal ums Quaree, sangen und sprachen bekannte Lieder und Texte, vorbei an den freitäglichen Staus, vorbei an unterstützendem Hupkonzert oder auch mal Stinkefinger, vorbei an einer Passantin, die muckierte, dass wir das ausgerechnet am Freitag täten. „Hält der Faschismus denn am Freitag inne“, fragte ich meine Mitstreiterinnen.  Nun, die Polizei hielt inne. Wir kamen an nur einem Wagen vorbei, der nicht so aussah, als ob er wegen uns da stünde.

Nochmals ging es an den Af*ler*innen vorbei, einer nahm ein Video von uns auf, etwas unangenehm. Ich konnte mir nicht verkneifen, diesen anzusprechen, sagte nur, dass ich sie nicht verstünde – könne er uns auch nicht- und warum sie das täten, da zog mich auch schon eine wohl nervöse OMA weg. Ach, ich hoffte doch nur, durch das freundliche Gesicht zu dringen, irgendetwas zu berühren. Egal.

Wir waren schnell zurück am Kundgebungsplatz und alles fand seinen fröhlichen Ausklang mit OMA-Liedern und Dankeschön und einem Kaffee von einer anliegenden Bäckerei, den die Walsroder OMAs immer umsonst bekämen.

Der OMAS GEGEN RECHTS Stand ist bis Ende des Jahres fest gebucht beim netten Ortsamtsleiter, der sich auch sehen ließ. Ein bisschen Basisvernetzung noch und schon liefen wir drei
Hamburgerinnen in das Touristenbüro, gelegen im zauberhaften Klostergarten. Mit Heideflyern im Gepäck fuhren wir nach unserem Einsatz stolz nach Hamburg zurück. Resümee: ein freundlicher Tag, bei freundlichem Wetter und zu unserem Glück nicht viel von den ca 20 % Af*ler*innen zu sehen, ebensowenig von der Polizei. Das kennen wir auch anders.

Martina für die OMAS GEGEN RECHTS aus Hamburg

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