Nienburg: OMAs gedenken dem 09/10.November1938
Die Nienburger Omas gegen Rechts haben sich an den Gedenkveranstaltungen zur Pogromnacht mit einem Schweigemarsch beteiligt. Als Zeichen des Gedenkens trugen sie dabei Kerzen und Grablichter.
Nach der Interreligiösen Andacht auf dem jüdischen Friedhof besuchten sie mit dem Schweigemarsch einige Stolpersteine auf der Langen Straße. Deutlich und für alle Vorbeigehenden hörbar erinnerten sie dort an das schreckliche Schicksal der Personen, zu deren Gedächtnis die Stolpersteinen verlegt wurden.
Auch an der Stelle, an der sich die ehemalige Nienburger Synagoge befand, legten die Omas gegen Rechts einen Halt ein. Diese Stelle ist durch nichts kenntlich gemacht, es gibt dort weder eine Gedenktafel noch ein anderes Zeichen der Erinnerung; lediglich in der rückwärtigen Straße befindet sich eine kleine kaum aufzufindende Tafel.
Die Omas gegen Rechts erinnerten an diesem Ort an die Schrecken der Vergangenheit; sie betonten aber auch, wie wichtig es ist, jetzt aktuell unmissverständlich gegen jede Form von Antisemitismus und Rechtsextremismus aufzustehen. Wo auch immer dieser auftritt – ob bei Einzelpersonen oder unterstützt durch politische Parteien- , er wird von den Omas gegen Rechts entschieden bekämpft werden.