Achim: Holocaust-Gedenken
Achim am 27.1.2024 – Holocaust-Gedenken
Am 79. Jahrestag der Befreiung des KZ Birkenau-Auschwitz durch die Rote Armee gedachten am Achimer Synagogendenkmal über 200 Menschen den Opfern des Holocausts.
Auf die schwarzen Mauerstümpfe, die an die Ruine der ehemaligen Synagoge erinnern sollen, hatten die Menschen zahlreiche Kerzen gestellt. Die Gedenktafel war mit einzelnen weißen Rosen geschmückt worden.
Um 18:00 Uhr, als die kalte Luft das Läuten der Glocken von St. Laurentius zu den versammelten Menschen trug, verstummten sie und gedachten still der Millionen Toten des Holocaust.
R.WD bedankte sie sich im Namen der Omas gegen Rechts für das zahlreiche Erscheinen und in die letzten Glockenklänge hinein sang dann U.B.-H. begleitet von R.A.Sp. an der Gitarre „Mir lebn ejbig“.
Die Omas hatten sich neben der Gedenktafel aufgestellt. In ihren abwechselnd vorgetragenen Texten erinnerten Sie nicht nur an das Grauen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, sie warnten auch vor dem wiedererstarkenden Antisemitismus und der Spaltung der Gesellschaft. Nach dem grausamen Überfall am 7. Oktober 2023 durch die Hamas auf Israel – am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, tritt dieser Antisemitismus in Deutschland immer offener zutage.
Unterbrochen von einzelnen Strophen des russisch jüdischen Volks- und Liebeslieds „Tumbalalaika“ schilderten die Omas die Ängste jüdischer Menschen in Deutschland und zitierten dabei unter anderem den jüdischen Publizisten Michel Friedman und die deutsche Überlebende des Holocausts, Margot Friedländer.
Zum Abschluss wurde dazu aufgerufen, nicht nachzulassen im Widerstand gegen Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Hass. Es wurde aufgefordert, weiterhin die Stimme zu erheben.
Die nächste Möglichkeit dazu sei am 30. Januar in Verden (siehe > Termine). Dort veranstaltet das Netzwerk Unantastbar um 16.00 Uhr auf dem Rathausvorplatz eine Demo für Demokratie und Menschenrechte, gegen Rassismus und extreme Rechte unter dem Motto: Verden ist bunt!
OMAS GEGEN RECHTS Achim
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