<< zurück | Post ID # 25184 | 13.05.2025

Hamburg Bergedorf: Workshop “Auseinandersetzung mit dem ‘Fremden'”

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus
am  27.03.25 in Kooperation mit der Stadtteilschule Bergedorf

Zusammen mit einer Lehrkraft leiteten wir mit drei OMAS den Projekttag mit einer 10. Klasse.

Den Einstieg lieferte das Lied „Deutschland, du bist rassistisch“ von Mono und Nikitaman. Zuerst erörterten wir Omas die Frage, ob man sich schämen muss, deutsch und weiß zu sein. Dann tauschten sich die Schüler*innen in kleinen Gruppen und mit Rollenspielen über eigene diskriminierende Erfahrungen im (Schul-) Alltag aus.

Das Zusammentragen der Beobachtungen führte zu folgenden Ergebnissen:

  • Es gibt sehr viele Pauschalisierungen aufgrund des Aussehens, der Herkunft oder der Kultur, die für jeden Einzelnen der Gruppen eine Herabsetzung bedeuten.
  • Es wird ein „Stempel aufgedrückt“, bevor man den Menschen kennengelernt hat, wobei auch positiver Rassismus vorkommt.
  • Oft ist man sich seiner diskriminierenden Handlungen gar nicht bewusst.
  • Sogar aus purer Lust kann es zu Diskriminierungen und Mobbing kommen.

Bei der gemeinsamen Suche, wie wir ein menschenwürdiges Verhalten erreichen können, kamen wir zu folgenden Lösungen:

  • Jede*r muss sich selbst hinterfragen und bei sich beginnen, die unterbewussten Diskriminierungen zu erkennen.
  • Jede*r sollte dem Menschen, der einem begegnet, so gegenübertreten und ihn so behandeln, wie man möchte, dass er einem selbst begegnet.
  • Alle Menschen sind gleich viel wert, weil sie MENSCHEN sind, egal welche Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Kultur vorliegt.
  • Nur, wenn wir alle unser Gegenüber nicht als Ausländer, Fremden, Flüchtling …, sondern als MENSCHEN sehen, besteht die Chance, ein friedliches Miteinander zu entwickeln.

Nach einer Mittagspause übernahmen zwei Graffitikünstler. Einem kurzen theoretischen Teil über die Entstehung, Herkunft und Bedeutung von Graffiti, folgte das Erarbeiten eines Slogans, der das am Vormittag Diskutierte visualisieren sollte. Gemeinsam entwickelten die Schüler*innen den Slogan COLOURS ARE NOT A CRIME, im doppelten Sinn gemeint: Die Hautfarbe und das Sprühen von Graffiti sind keine Verbrechen. Anschließend wurde eine ca. 30 m lange und 1,20 m hohe Schulhofmauer mit dem Slogan besprüht.

Alle sind sich einig, dass dieser Tag ein gelungenes Projekt war, und mit dem Sprühen des Graffitislogans einen großartigen und bleibenden Höhepunkt hatte. Inzwischen haben wir auch Anfragen von anderen Schulen erhalten, ob wir den Projekttag auch an Ihrer Schulen durchführen können.

OMAS GEGEN RECHTS Hamburg Bergedorf & Drumrum
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