Osnabrück: Gedenken der Ermordung Kranker und Menschen mit psychischer, geistiger und körperlicher Beeinträchtigung
Auf Einladung des VVN-BDA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten) und des deutschen Gewerkschaftsbundes beteiligte sich heute eine Gruppe Osnabrücker OMAS an der jährlich stattfindenden Gedenkveranstaltung für die Ermordung Kranker und Menschen mit psychischer, geistiger und körperlicher Beeinträchtigung hier in Osnabrück während der Zeit des Nationalsozialismus.
Am Mahnmal vor dem historischen Kloster am Gertrudenberg auf dem Gelände des Ameos-Klinikums hielten Vertreter*innen von DGB und VVN-BDA bewegende Reden gegen das Vergessen. Unsere OMA Heike nahm in ihrer Rede Bezug auf die Worte, die der Künstler Werner Kavermann auf das Mahnmal schrieb, wonach hier in Osnabrück Menschen Menschen “ausgegrenzt, stigmatisiert, zwangssterilisiert, ermordet und vergessen” haben. Wir OMAS gegen Rechts haben uns aber das Nicht-Vergessen zur Aufgabe gemacht und uns zum aktiven Widerstand verpflichtet gegen das gegenwärtige Wiedererstarken rechten Gedankengutes mit seinen menschenverachtenden Ideologien. Wir OMAS wollen aber ermutigen sich für eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen einzusetzen, nicht nur mit Worten, sondern mit mutigem Einsatz. Wir wollen den Missständen in der heutigen Gesellschaft entgegentreten.
Musikalisch begleitet wurde die Gedenkstunde vom DGD- Chor “roter Akkord” und von einem Sologitarristen, der mit der Kinderhymne von Bertold Brecht einen anrührenden, passenden Beitrag lieferte.