Hamburg: Stolpersteine in EimsbĂŒttel
In der Nacht vom 9. auf den 10.November 1938 haben auch in EimsbĂŒttel ganz ânormaleâ BĂŒrgerInnen die GeschĂ€fte von jĂŒdischen MitbĂŒrgerInnen z.B. in der Osterstr. zerstört. SpĂ€ter wurden aus EimsbĂŒttel hunderte Menschen deportiert und spĂ€ter ermordet, weil sie Homosexuelle, Transsexuelle, weil sie Roma, Sinti waren, weil sie Juden, Kommunisten,Sozialdemokraten waren oder weil sie die Kinder von JĂŒdinnen, Kommunistinnen, Sozialdemokratinnen waren.
Wir, OMAS GEGEN RECHTS, haben uns am 7.11. auf den Weg gemacht und in EimsbĂŒttel Stolpersteine geputzt. Mit unserem Bollerwagen und auch durch die freundliche Begleitung der Polizei hat diese Aktion Aufsehen erregt und viel Zuspruch bei den PassantInnen gefunden.Wir haben Ausschnitte aus den Lebensgeschichten der Opfer verlesen und waren sehr berĂŒhrt, wie unterschiedlich die Lebensgeschichten der Opfer des Faschismus sind. Nach dem Putzen haben wirneben den Stolperstein eine Kerze aufgesellt und eine weiĂe Rose niedergelegt. Â Besonders hat uns gefreut, dass einige der SchĂŒlerInnen der Grundschule Rellinger Str. die Bedeutung der Stolpersteine kannten. NĂ€chstes Jahr machen wir, OMAS aus der St.Pauli und der West-Gruppe, uns wieder auf den Weg.