<< zurück | Post ID # 10955 | 19.12.2023

OMAs Advent 2023 – Türchen 19: Jetzt erst recht(s)!

Es scheint ein Kampf gegen Windmühlen zu sein … aktuelle Wahlergebnisse, Gespräche im Bekanntenkreis … so vieles lässt uns zweifeln, ob wir noch irgendwas bewirken können. Aber wir dürfen nicht locker lassen. Hier ein kleiner “Auffrischer” – denn: Jetzt erst recht!

Es gibt keine perfekte Welt. Niemand hat einfache Lösungen. Aber den Rechten fällt es sehr leicht, so etwas zu behaupten. Solange es überall Probleme gibt, ist es sehr einfach, mit dem Finger darauf zu zeigen und sich als “Alternative” zu verkaufen.

Und hier bereits können wir ansetzen, indem wir es einfach hinterfragen:

  • Was sind denn die “Alternativen”?
  • Was sind denn deren ECHTE Lösungen?
  • Was genau hat die “Alternative” denn bisher Besseres geleistet?

Richtig – NICHTS. Sie sind nur so stark, weil andere schwächer sind.

Wo immer uns rechte Tendenzen begegnen, müssen wir ihnen widersprechen.

Warum?

Weil es menschenverachtend und zukunftsgefährdend ist. Weil sich hinter der geheuchelten Fassade von “Wir für Euch – weil es sonst niemand ist!” Strukturen verbergen, in denen der Einzelne nichts zählt. Strukturen, hinter denen auch nur Machtspiele und Gewinnsucht stehen. Strukturen, in denen Ausgrenzung und gemeinsame Feindbilder “zusammenschweissen” – aber wehe, wenn Du anders denkst! Strukturen, die darauf aufbauen, auf Andersdenken, Andersaussehenden, Andersfühlenden “herumzutrampeln” – meistens verbal, schlimmstenfalls ganz real.

Wir dürfen nicht aufhören, darauf hinzuweisen.

Denn bei allen Problemen leben wir doch in einer Gesellschaft, die uns freies Reden und freies Handeln ermöglicht. Das gilt es zu bewahren, zu stärken und auszubauen.

Das ist ARBEIT. Das gibt es nicht umsonst und schon gar nicht von irgendeiner “Alternative”.

Es liegt ans uns allen selbst. Wenn wir eine offene, vielfältige Gesellschaft wollen, in der jede/r das Recht hat, so zu sein, wie er oder sie nunmal ist und in der wir mit allen Unterschieden gut leben können (und das tun wir doch bereits!) – dann müssen wir dafür etwas tun.

Und vor allem müssen wir etwas gegen Rechts tun, denn deren “Lösungen” sind keine.

Die realen Folgen

Die reale “Alternative” sieht so aus: Überall, wo rechtsnationale Kräfte an die Macht gekommen sind, ist Folgendes passiert …

  • Einschränkung der Unabhängigkeit staatlicher Organe, der Justiz-, Presse- und Meinungsfreiheit. Ja, genau die Themen, mit denen sie selbst so gern auf “Wa(h)lfang” gehen. Alles, von dem sie behaupten, dass es ihnen nicht “zugestanden würde”, haben sie dort, wo sie in die Regierungen gewählt wurden, sehr schnell sofort so mit Einschränkungen belegt, dass es nach ihren Regeln funktioniert.
  • Autoritäter Zentralismus. Die Rechten propagieren eine zentrale Macht als DAS Lösungsmittel. Die “starke Hand” wird als “Allheilmittel” gepriesen. Das bedeutet nicht anderes, als dass die Starken die Schwachen ausnutzen. Also das genaue Gegenteil zu ihren Wahlsprüchen, denn: Das autoritäre Modell zieht sich bis in die Wirtschaft durch, so daß schließlich nur die “Großen” gewinnen.
  • Soziale und gewerkschaftliche Errungenschaften werden zunichte gemacht und am Ende sind die normalen ArbeitnehmerInnen, also Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen, die ja so gern von den Rechten als Zielgruppe angesprochen werden, dann doch wieder die Verlierer. Mehr als vorher.

Schöne “Alternative”. Und bis jetzt kennen wir immer noch NICHTS, was diese Alternative jemals besser gelöst oder getan hat als andere.

Also – was tun? Was tun!

Ja, wir haben gesellschaftliche Probleme. Ja, wir haben soziale Schwierigkeiten. Aber nichts davon wird besser, wenn einfach nur aufeinander “herumgetrampelt” wird. Es braucht echte Ideen und Einsatz für reale Ziele, nicht nur Worthülsen und Verantwortungsverschiebung. Wir müssen alle “anpacken”, uns einsetzen, mitmischen. Demokratie gibt es weder umsonst noch “von oben”. Darum müssen wir rechten Phrasen widersprechen, wo immer es geht.

Hilfreiches zum Widersprechen

Wir hatten bereits einen Artikel “Argumente gegen Rechts” – und den möchten wir hier für Euch noch weiter ausbauen. Wir werden im neuen Jahr das Ganze dann noch übersichtlicher hier auf der OMAS GEGEN RECHTS Nord Webseite zusammenfassen.

Nachstehend also weitere Stellen mit hilfreichen Informationen und Materialien.

Wie gesagt, es ist ARBEIT, für die Demokratie und gegen Rechts einzustehen. Auch geistige Arbeit, denn es ist unsere Pflicht, uns (und andere) zu informieren. Nur so können wir weiter zielführend diskutieren, unser Verhalten in Alltags-Situationen verbessern und ggf. sogar neue Aktionsformen finden.

Gute Informationen und Argumentationshilfen haben wir hier gefunden:

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